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und weg waren sie ... weggenommen Kinder... verlassene Eltern

und weg waren sie ... weggenommen Kinder... verlassene Eltern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich unterscheide zwischen zwei Formen des Kontaktabbruchs.

* Manipulierter Kontaktabbruch zu den Eltern:

Wenn die Kinder noch klein sind, die Eltern sich trennen und ein Elternteil die Kinder derartig manipuliert, dass diese den Kontakt zum anderen Elternteil verweigern.

* Bewusst entschiedener Kontaktabbruch zu den Eltern:

Wenn Kinder ganz bewusst (aus welchen Gründen auch immer) den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen. Meist sind diese bereits erwachsen.

 


 

Dieser Blogbeitrag handelt von der erstgenannten Art des Kontaktabbruches, dem manipulierten Kontaktabbruch.

 

In der Regel kommt dieser Kontaktabbruch nach der Trennung oder Scheidung der Eltern zustande. Wenn sich die beiden Elternteile bekriegen, den sogenannten „Rosenkrieg führen“, leiden nicht nur die Kinder. Die Folgen für das verlassene Elternteil sind oftmals verheerend und lassen einen im ersten Moment wie gelähmt zurück, welcher gleichzeitig auch als der schlimmste Moment (Worst-case-Szenario) wahrgenommen wird.

 

Meist kommt es wie aus heiterem Himmel und trifft das betroffene Elternteil ganz unvorbereitet, die Kinder wollen nicht mehr zu Dir – zu Mama oder Papa. Ständiges Schimpfen, Ab lästern des einen Elternteils auf den Anderen, häufig vor den Kindern aber auch vor Fremden, löst in den Kindern sehr viel aus, sie lieben beide Mama und Papa – wünschen sich immer nur eines, eine heile Familie, das sich Papa und Mama wieder lieb haben. Doch was passiert, wenn der Druck zu groß wird, die Kinder nur noch eine Seite hören, und dann irgendwann nur noch der einen Seite glauben, weil sie die andere nicht mehr kennen??

 

Dies ist oft der Zeitpunkt an dem sich die Kinder abspalten. Sie müssen sich für ein Elternteil entscheiden, um den anderen nicht zu verletzten, wird immer wieder von Therapeuten erklärt. Die Entscheidung fällt normal immer auf das Elternteil, welches sich zuvorderst in der Opferrolle sieht und auch entsprechend verhält.  Die Kinder übernehmen die Verantwortung für den Vater oder die Mutter, tragen unbewusst die Last, wollen, dass es ihm oder ihr schnell wieder besser geht. Das Opfer auch Täter sind, wissen sie in diesem Alter noch nicht. Auch dass Kinder diese Verantwortung gar nicht tragen können, wird kaum oder gar nicht beachtet. Der "Entzieher" sieht sich als Opfer und denkt nur an sich. 

 

Ohnmacht, Verlustängste, Verzweiflung, Machtlosigkeit, Traurigkeit, Wut, teilweise auch Rachephantasien breiten sich aus. Was habe ich nur falsch gemacht- dröhnt es bei den "verlassenen" Elternteilen in den Köpfen!! Die Schuldgefühle überrennen einen, manchmal tritt auch die sogenannte Schockstarre ein.  Erschwerend dazu entsteht zumeist auch ein Schamgefühl über welches nur ganz wenige sprechen können.  Worte von außen, die ins das bereits verletzte Herz treffen, machen das Drama perfekt. Meistens suchen die Betroffenen nach Ausreden, mein Kind ist gerade in der Pubertät, da gehen Freude vor oder es wird irgendeine Geschichte erlogen, um sich selbst zu schützen-  um nicht sofort in Tränen auszubrechen.

 

Eine Trennung oder Scheidung ist schon sehr belastend und kann zudem Glaubenssätze aufrütteln. Kommt es zum Kindesentzug, kann es in einem schweren Psychotrauma enden. Selten bringen sich Betroffene um oder landen in einer schweren stoffgebundenen Sucht, nur um den Schmerz nicht zu spüren. Die eigene Existenz scheint bedroht. Ein Leben mit dieser Situation, scheint manch Betroffenem nur schwer vorstellbar. Eine Depression ist nahe. 

 

Was nun tun in so einer Lage? Hier ein paar Möglichkeiten:

Gut wäre es, sich mit positive Menschen zu umgeben und sich am besten zusätzlich einen einfühlsamen Therapeuten, Coach oder Heilpraktiker  zu suchen. . Eine weitere Möglichkeit wäre in die Eigenverantwortung oder Selbstfürsorge zu gehen. Was können Sie sich gerade Gutes tun? Gibt es irgendeine positive Seite an der ganzen Geschichte? Welche Möglichkeiten haben Ihnen schon einmal geholfen, als Sie verzweifelt oder traurig war in Ihrem Leben? Wonach wäre Ihnen am liebsten? Was brauchen Sie dafür?   Ebenso können Sie beginnen, sich das erlebte von der Seele zu schreiben.

 

Den Beitrag abschließen, möchte ich mit folgendem Zitat: 

 

„Ich verliere nicht! Entweder ich gewinne oder ich lerne!“  (Verfasser Unbekannt)

 

27.12.2018 Elke Weber Lifecoach für verlassene Eltern

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